Luke (Gast) - 23. Aug, 17:10

Selbstjustiz - aber mit gutem Gewissen!

Unglaublich, Deine Argumente für die Greenpeaceaktion sind wirklich großartig. Du bist ein wahrer Kenner. Denn es schadet ja Keinem, vor allem keinem Fischer wenn sein Kutter wegen eines solchen ILLEGAL abgeworfenen Felsbrockens sinkt. (Nach Deiner juristischen Sicht, die wie man merkt sehr eingeschränkt ist, wäre das wohlmöglich auch Mord... - aber Mord mit gutem Gewissen versteht sich) Es schadet ihm auch nicht, einfach nicht mehr arbeiten zu können. Seine Lebensgrundlage wird gerade von Greenpeaceaktivisten gesteinigt - aber hey was solls. Euch gehen die Gesetze ja am Arsch vorbei. Sehr schön auch wenn sich der Autor über die Selbstjustiz an den zerstochenen Reifen aufregt. Ja ich würde mich darüber auch ärgern - wenn man aber zeitgleich selber das Gesetz bricht um Lebensgrundlagen zu "retten", ist man kein deut besser. Vielleicht wollen die Fischer ihre Lebensgrundlage retten indem sie Greenpeace die Reifen zerstören...??? Man weiß es nicht.
Warum heißt der Laden eigentlich Green"peace"? Haben die jemals etwas friedvoll erreicht?

Thema an der ganzen Geschichte ist nebenbei auch nicht das Grundschleppfischen - und das hat Greenpeace sich selbst zuzuschreiben. Das ist nämlich legal (egal wie man das auch finden mag). Die Aktionen mit denen Greenpeace auch sich aufmerksam machen will - es handelt sich wahrscheinlich sowieso nur um eine Marketingkampagne dieses Öko-Vereins - sind aber illegal.

floppi - 23. Aug, 18:05

legal oder illegal?

Wie ich schon schrieb - ob das Versenken von Steinen in der Nordsee nun legal oder illegal ist, weiss noch kleiner. Da warte ich darauf, was die Gerichte urteilen werden. Bis dahin halte ich mich da mit Behauptungen zurück.
Wo diese Steine liegen, ist jedem Fischer bekannt - nämlich hier:

121355 UTC AUG 08
NAV. WARN. NO. 423
GERMAN BIGHT. WEST OF SYLT.
STONES WITH UNKNOWN MEASUREMENTS BETWEEN THE POSITIONS:
54-45,8N 007-11,1E
54-44,4N 007-18,7E
54-39,9N 007-14,5E
54-40,5N 007-10,5E.
DANGER FOR FISHERY.

Also - erstens wissen die Fischer dass da Steine liegen. Sind sie einigermassen intelligent, fischen sie dort nicht. Das macht nämlich - zweitens - ihre Netze kaputt, führt aber nicht, wie von einigen dargestellt, dazu, dass ihre Boote sinken. Steine auf dem Meeresgrund sind etwas total Normales.
Drittens ist die Nordsee ziemlich groß, die Gebiete in denen jetzt Steine zu liegen bekommen sind ziemlich klein. Das allein führt keinen Fischer in die Insolvenz, die Überfischung hingegen schon!
An dieser Stelle viertens: Es gibt wichtigeres als die kurzfristigen finanziellen Interessen der Fischer! Nämlich das langfristige Interesse an Meeren, in denen es auch Morgen noch Fische und, ganz Allgemein, Artenvielfalt gibt.

Aufregen tu ich mich über die Reifen um Gottes Willen nicht - der Unterschied ist halt, dass Greenpeace immer offen zu ihren Aktionen steht und nicht heimlich hintenrum agiert. Ausserdem sabotieren wir auch nicht an Fischkuttern rum und verschwinden dann.

Das Grundschleppnetzfischerei legal ist, ist zwar unbestritten, aber nicht umumstritten. Vielleicht sollte man sie komplett verbieten.

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