Montag, 13. Oktober 2008

Cabo de Gata

Am Wochenende war ich in Almeria und habe eine gute Freundin besucht, die ich seit mindestens vier Jahren nicht mehr gesehen hatte. Allein die Anfahrt nach Almeria ist es wert, mit dem Auto zu kommen: Die Autobahn schlängelt sich recht steil und kurvig in den schroffen Bergen umher, nach einer scharfen Linkskurve sieht man plötzlich das Meer und fährt dann im Sturzflug durch einen Tunnel nach Almeria ein. Als allererstes waren wir einkaufen, und ich bin jetzt stolzer Besitzer von vier (!!!) Handtüchern - welch ein Luxus. Am Samstagabend sind wir dann mit ein paar Erasmusstudent(inn)en Tapas essen gegangen. TapasTapas
In Almeria kosten die Getränke (mit Tapas!) 2€ bis 2,50€ - und man darf sich aussuchen welche Tapas man will. Übernachtet habe ich am Strand, was eigentich super toll war - sich von der Welle in den Schlaf schaukeln lassen - dummerweise hatte ich vorher nicht an Mücken gedacht. Demenstsprechend zerstochen bin ich aufgewacht.
Gestern sind wir dann zu dritt in den Nationalpark "Cabo de Gata" gefahren. Es war heiss und schwül, allerdings recht windig, so dass es dennoch erträglich war. Der ganze Himmel bestnd nur aus sehr tief hängenden, durchgehend dicken Wolken, so dass die Sonne nur sehr gedämpft auf dem Boden ankam und die ganze Umgebung sehr milchig schien. Nach einigen Stunden hat uns dieses sehr eigentümliche Licht sehr bedrückt - man hatte das Gefähl, bald verrückt zu werden.
Cabo de Gata selber ist eine steile Landzunge, auf der sich kleine Buchten mit Sand- und Steinstränden mit Klippen abwechseln. Cabo de GataCabo de Gata - playa de los GenovesesCabo de GataKatharina
Landseitig gibt es nur wenig hohe Pflanzen, im Wesentlichen wächst eine Art Macchia und angepflanzte Kakteen. Wir haben eine kleine Wanderung (eigentlich war es mehr ein Spaziergang) gemacht und sind dann an den Strand gegangen. Dort lagen unverschämte 25 Menschen in der sicher 500 Meter langen Bucht. Es gab eine kleine, vorgelagerte Sandbank auf der sich die ca. einen Meter hohen Wellen gebrochen haben. Das Wasser war schön warm, und es hat viel Spaß gemacht, sich von den Wellen umschmeissen zu lassen. Zurück in Almeria haben wir dann erstmal geduscht und sind dann wieder ausgegangen. Zu meinem Erstaunen war die Diskothek "Mae West" (sehr coole Einrichtung) schon vor zwölf gut gefüllt - leider war die Musik sehr grottig, so dass wir schnell wieder raus sind und die Lokalität gewechselt haben.
discoteca
Gegen zwei haben wir dann versucht, uns mit den anderen Erasmusleuten zu treffen, was leider nicht geklappt hat. Dafür konnten wir vor dem Mae West soziologische Studien machen. Ich stelle fest:
  1. Spanier sind der Auffassung, dass man mit einem Seat Ibiza (nicht getunt!) posen kann.
  2. Es gibt hübsche Spanierinnen und Spanier, aber sie sind klar in der Minderheit. Es dominieren aufgetakelte Bratzen mit Frisuren und Make-Up, dass einem die Haare zu BErgen stehen. Dazu tragen die Frauen in der Regel Stöckelschuhe, auf denen sie immer seitlich wegknicken.
  3. Auch die coolsten Poser sind teils nicht in der Lage, ihren Seat Ibiza rückwärts einzuparken - im Gegensatz zu diesem Spanier:Parken

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