Samstag, 29. März 2008

Fahrenheit 451

Gestern abend waren wir recht spontan im Theater - an dieser Stelle ein Lob ans Aachener Theater, wo man als Student für 5 Euro kurz vor der Vorstellung Karten kaufen kann. Für den Preis kommt man Freitagsabends in kein Kino.

Aber auch so hätte es sich gelohnt: eine moderne, witzige Inszenierung des Klassikerstücks. Für alle, die - wie ich - nicht in der Schule gequält wurden, das Stück zu lesen: Fahrenheit 451 ist die Temperatur, bei der (angeblich) Papier Feuer fängt. Das Stück handelt von einer Diktatur, in der Lesen und Bücher verboten sind. Aufgabe der Feuerwehr ist es, alle Bücher zu verbrennen. Hauptfigur ist der Feuerwehrmann Guy Montag, der über seine Nachbarin - eine Dissidentin - ans Lesen herangeführt wird und letzten Endes fliehen muss. Sehr schon ambivalent und zwiespältig gespielt wurde auch die Figur des Feuerwehrchefs (im roten Anzug).
Zwischendurch gab es kleine Musicaleinlagen "Burn, motherfucker, burn, the roof is on fire..." die jedoch keineswegs kitschig wirkten. Es gab haufenweise Anspielungen auf Literaturzitate und aktuelle Politik - wie U-Bahn-Szene spielte im Transrapid, und draussen vor der Tür stand mehrfach nicht Wolfgang Borchert.

Ein schöner Abend. Auch wenn der Barkeeper im Kaiserwetter keine Cocktails mixen kann.

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l'arbre lumineux

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